Gut für's Bergische - AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS gründet Klinik für Neurologie

17. April 2018

Das AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS WUPPERTAL gründet die Klinik für Neurologie und ergänzt damit sein modernes Gesundheitsangebot für das Bergische Land. Mit der Klinikgründung nimmt auch Chefarzt Dr. med. Martin Kitzrow (48) seinen Dienst im Bethesda auf. Er war zuvor als Oberarzt der Neurologischen Klinik und des Muskelzentrums Ruhrgebiet am Universitätsklinikum Bergmannsheil in Bochum tätig.

Die Klinik für Neurologie startet mit 24 Betten auf einer allgemein-neurologischen Station; weitere vier Betten werden ab Juni für Patienten mit einem akuten Schlaganfall auf einer spezialisierten Behandlungseinheit, der sogenannten „Stroke-Unit“, zusätzlich bereit gehalten. Dort gewährleistet ein multiprofessionelles Team unter Leitung der Neurologie den höchstmöglichen Versorgungsstandard, vergleichbar mit der universellen Expertise von Universitätskliniken. Im Schulterschluss mit den flankierenden Fachdisziplinen des Hauses, der Kardiologie, Neurochirurgie, Neuroradiologie, Angiologie und der Gefäßchirurgie lässt sich daher direkt vor Ort die Gesamtheit aller (neuro-)vaskulären (Gefäß-)Erkrankungen diagnostizieren und qualifiziert behandeln.

 

Neben dem Schlaganfall, als häufigster Grund einer akuten Behandlung in der Neurologie, gibt es noch eine Vielzahl weiterer Erkrankungen, die diesem Fachbereich zugeordnet werden können. Über 100 Milliarden Nervenzellen steuern unsere Bewegungen, unsere Sprache, unser Denken und Fühlen. Sind sie gestört, kommt der Neurologe ins Spiel. Er behandelt unter anderem chronische Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Demenzen (Alzheimer), Epilepsien, Bewegungsstörungen (Parkinson), aber auch Muskelerkrankungen oder Schmerzsyndrome. Kaum ein anderes Fach der Medizin entwickelt sich derzeit so schnell wie die Neurologie. Das liegt nicht nur an den immensen Fortschritten im Bereich innovativer diagnostischer Verfahren, sondern vor allem an der Verfügbarkeit von immer mehr individueller Therapie. Zu nennen sind hier exemplarisch die Enzymersatztherapie, die Behandlung mit spezifischen Antikörpern und künstlich hergestellten Eiweißmolekülen, mit deren Hilfe sich angeborene Gendefekte teilweise beheben lassen.

 

So kann mittlerweile die Neurologie bei einer großen Anzahl vormals als schicksalshaft betrachteter Krankheitsbilder die individuelle Lebensqualität erhalten und Leiden lindern. „Damit steigt auch der Bedarf an medizinischer Versorgung von neurologischen Patienten“, ergänzt Georg Schmidt, Geschäftsführer des AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUSES. „Dieser Verantwortung stellen wir uns, indem wir mit dem interdisziplinären Ansatz der Klinik für Neurologie dem Versorgungsauftrag für Bürgerinnen und Bürger des Bergischen Landes nachkommen.“ In Anbetracht aller verfügbaren medizinischen Neuerungen werde ein wesentlicher Grundsatz ärztlichen Handels nicht vernachlässigt, so Dr. Kitzrow. „Moderne Medizin muss patientenzentriert und nicht fach- oder organzentriert sein. Das heißt, wir behandeln nicht eine einzelne Erkrankungen, sondern gesamtheitlich nach allen Erfordernissen.“ Eine Mission, die dem Ansatz des Bethesda voll entspricht.