Bethesda Programm für interessierte Bürger: "Steinreich? - Das hilft bei Gallensteinen!", Do., 26.09., 17:00 Uhr, Cafeteria, 5.OG

18. September 2019

Mit etwa 300 Eingriffen pro Jahr verfügt das Bethesda Expertenteam der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Thilo Traska, über viel Erfahrung bei der schonenden Behandlung von Gallensteinleiden. Dr. Traska beantwortet am Donnerstag, 26.09. Ihre Fragen.

Etwa jeder sechste Erwachsene in Deutschland ist „steinreich“, das heißt, er ist Träger von Gallensteinen. In 80 Prozent der Fälle bleiben Gallensteine ohne Beschwerden, müssen deshalb auch nicht behandelt werden.  Jedoch bei etwa 20 Prozent der Träger verursachen die kleinen Steinchen ernstzunehmende gesundheitliche Probleme. Die Betroffenen leiden unter Übelkeit, Völlegefühl, Schmerzen im Oberbauch, die in die Schulter ausstrahlen können, bis hin zu typischen Gallenkoliken. Zu den Gründen gehören Ernährungsgewohnheiten wie fettreiche Mahlzeiten und eine individuelle Veranlagung. Auch das Geschlecht spielt eine Rolle: Frauen sind häufiger „steinreich“ als Männer.

Gallensteine entwickeln sich oft in der Gallenblase, wenn sich Stoffe in der Gallenflüssigkeit verklumpen. Zum einen neigt eine Gallenblase, die mit Steinen gefüllt ist, zur Entzündung, zum anderen können die Steine in den Gallengang wandern, dort stecken bleiben und Koliken oder eine Infektion verursachen. „Wenn Fieber auftritt, sich die Haut gelb verfärbt, der Urin dunkel wird und der Stuhlgang hell und entfärbt wirkt, das sind wichtige Warnsignale, die schnellstens ärztlich abgeklärt werden müssen“, betont Chefarzt Dr. Thilo Traska. „Meist muss  dann die Gallenblase operativ entfernt werden, auch weil eine erneute Steinbildung sehr wahrscheinlich wäre“.

Kleinere Narben, schneller wieder fit durch schonende OP-Methoden
„Im Bethesda operieren wir Gallensteine meist minimal-invasiv, mit der sogenannten Schlüssellochtechnik mittels einer Bauchspiegelung“, sagt der Bethesda Chefchirurg.
Das hochspezialisierte OP-Verfahren der „kleinen Schnitte“, das viel Erfahrung und Wissen beim Operateur voraussetzt, ist für den Patienten schonender und mit weniger Schmerzen oder Komplikationen verbunden. Der Patient kann frühzeitiger das Krankenhaus verlassen.
„Das individuelle Therapieverfahren besprechen wir mit dem Patienten und fachübergreifend mit allen beteiligten Spezialisten“, so Dr. Traska.